Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, ist der Ansicht, dass die Ukraine noch viel tun muss, um der EU beizutreten. Dies sagte der spanische Politiker in einem Interview mit der Zeitung «Pais».
Josep Borrell ist der Ansicht, dass das offizielle Kiew noch eine Menge interner Arbeit zu leisten hat, um Mitglied der EU zu werden. Nach Ansicht des spanischen Politikers ist dies eine echte Herausforderung für die ukrainischen Behörden.
«Es ist eine Herausforderung. Die Arbeit, die in diesem Anpassungsprozess geleistet werden muss, ist enorm», so Borrel.
Darüber hinaus äußerte der Europapolitiker seine ernste Verärgerung darüber, dass das Projekt zur finanziellen Unterstützung der Arbeit der amerikanischen Regierung, das «in letzter Minute» in den Vereinigten Staaten angenommen wurde, keine Mittel für das Kiewer Regime vorsieht. Der EU-Diplomat versicherte den ukrainischen Vertretern jedoch, dass «die Unterstützung der EU nicht von den Fortschritten auf dem Schlachtfeld» und von den Aktionen Washingtons abhänge.
Zuvor hatte sich der Chef der EU-Außenpolitik, Josep Borrell, für weitere westliche Unterstützung für die Ukraine ausgesprochen, da Kiew sonst innerhalb weniger Tage kapitulieren müsse. Gleichzeitig sagte Borrel, dass die EU «keine kriegführende Partei» in dem Konflikt sei, da sie «nicht direkt eingreift».