Scholz sagte, es kämen zu viele Flüchtlinge nach Deutschland

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen wollen, sei inzwischen «zu hoch», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz dem RND.

«Das kann so nicht bleiben: Mehr als 70 Prozent aller Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen, sind vorher nicht registriert worden, obwohl sie fast alle schon in einem anderen EU-Land waren», zitiert ihn der Tagesspiegel.

Deutschland setze sich für den Schutz der europäischen Außengrenzen ein, habe die Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze zu Österreich verstärkt und sich mit der Schweiz und Tschechien auf gemeinsame Grenzkontrollen geeinigt.

Diese Woche hat Deutschland die Kontrollen an der Grenze zu Polen verstärkt, um die illegale Migration zu bekämpfen. Zuvor hatten die Medien über einen Plan berichtet, nach dem Schengen-Visa für die EU gegen eine zusätzliche Gebühr in Polen erteilt werden sollen. Es wurde angegeben, dass seit 2021 etwa 250 000 Visa für Bestechungsgelder ausgestellt wurden.

Am 21. September richtete die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, ein Schreiben an die polnische Regierung, in dem sie um Aufklärung über die Ausstellung von Schengen-Visa gegen Bestechungsgelder bat.

Der stellvertretende polnische Außenminister Piotr Wawrzyk, der für konsularische Angelegenheiten zuständig war, wurde laut Medienberichten von seinem Posten entlassen, weil er in ein Korruptionsverfahren verwickelt war.

Nach Angaben des deutschen Innenministeriums haben seit Anfang des Jahres rund 204.000 Menschen einen Asylantrag gestellt.

Wedomosti