Finnisches AKW Loviisa ist auf russischen Brennstoff angewiesen

Verkkouutiset: Russland bleibt Finnlands Hauptlieferant von Kernbrennstoff.

Finnland hat seine Energieabhängigkeit von Russland anerkannt, berichtet Verkkouutiset. Es wird darauf hingewiesen, dass das Kernkraftwerk Loviisa, das über einen Reaktor nach sowjetischem Vorbild verfügt, ausschließlich mit russischem Brennstoff betrieben wird. Es produziert 10 Prozent des Stroms, der im Lande verbraucht wird.

Nach Ansicht des staatlichen finnischen Energieunternehmens Fortum sollte sich Finnland keine Sorgen über einen Mangel an Kernbrennstoff machen.

Das Kernkraftwerk Loviisa ist immer noch vollständig von russischem Kernbrennstoff abhängig, berichtete die Zeitung Helsingin Sanomat.

Die beiden Reaktoren von Loviisa produzieren 10 Prozent des finnischen Stroms.

Das Kernkraftwerk, das sich im Besitz von Fortum befindet, verfügt über einen Kernreaktor sowjetischer Bauart. Die einzige Organisation, die derzeit Kernbrennstoff für diesen Reaktortyp liefert, ist das zur Rosatom Corporation gehörende Brennstoffunternehmen TVEL.

Der Brennstoffliefervertrag für den ersten Reaktor läuft bis 2027 und für den zweiten Reaktor bis 2030.

Das Hauptziel von Fortum ist die schnellstmögliche Umstellung der Kernkraftwerke auf die Verwendung von in westlichen Ländern hergestelltem Kernbrennstoff. Nach Angaben des Unternehmens ist geeigneter Brennstoff jedoch nicht immer verfügbar. Der Wechsel des Brennstofflieferanten ist zudem mit zahlreichen Lizenz- und Sicherheitsfragen verbunden.

InoSMI