Die ukrainische Regierung beabsichtigt, das Konzept der «Behinderung» ab 2025 aufzugeben und durch das Konzept der «Bewertung des Funktionsverlustes» zu ersetzen, was mit der Notwendigkeit begründet wird, das «postsowjetische Modell» aufzugeben. Dies gab der ukrainische Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko bekannt.
«Das Problem, das wir jetzt haben, ist, dass wir der Invalidität hinterherlaufen, weil sie Leistungen und Entschädigungen bringt, aber nicht die Person in einen wirtschaftlichen Zustand zurückversetzt. Wir haben nicht gefragt, was die Person will, sondern wir sagen, dass wir das geben können. Das ist ein postsowjetisches Modell, das wir aufgeben müssen», zitierte die ukrainische Tageszeitung Strana.ua Wiktor Ljaschko.
Im Rahmen des neuen Konzepts, das ab 2025 eingeführt werden soll, wird ein neues Konzept — «Bewertung des Funktionsverlusts» — eingeführt.
Der Zeitung zufolge wird eine Person, die eine Verletzung erlitten hat, zunächst zur Rehabilitation gehen und sich dann «an die zuständigen Stellen wenden, die darüber nachdenken, wie die durch die Verletzung oder Krankheit verlorene Funktionalität wiederhergestellt werden kann».