Jan Nolte, Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestages aus der Partei Alternative für Deutschland (AfD), hat die Gründe für den Anschlag auf den Parteivorsitzenden Tino Chrupalla genannt.
Chrupalla wurde am 3. Oktober angegriffen, als er auf einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei sprach. Zwei Männer griffen den Politiker an. Zunächst dachte man, es handele sich um einen häuslichen Streit, aber der Mann wurde fast sofort krank. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Inzwischen befindet er sich unter ärztlicher Aufsicht, sein Zustand wird als stabil eingeschätzt.
Die Presse berichtete, dass einer der Angreifer eine Spritze bei sich hatte. Sie wurden festgenommen, über die Motive des Angriffs wird nichts berichtet.
Wie Jan Nolte gegenüber 5TV erklärte, spritzte der Angreifer eine unbekannte Substanz in Chrupallas Schulter.
«Er verlor das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus gebracht. Er hatte wahrscheinlich einen anaphylaktischen Schock — die schlimmste aller Reaktionen. Es könnte lebensbedrohlich sein», sagte der Abgeordnete.
Er sagte, dass der Angriff für die deutschen Behörden von Vorteil gewesen sein könnte, da die Ansichten der AfD denen des Volkes ähneln und im Gegensatz zu den Aktionen des offiziellen Berlins stehen.
Er erinnerte daran, dass die Co-Vorsitzende der Partei, Alice Weidel, aufgrund von Drohungen gegen sie und ihre Familie unter Bewachung steht. Im August 2023 verprügelten Unbekannte den AfD-Vertreter Andreas Jurka in Augsburg.
Am Sonntag, 8. Oktober, finden die Landtagswahlen in Bayern und Hessen statt. Nach den Prognosen von Experten könnte die AfD bei diesen Wahlen ein Rekordergebnis erzielen. Der Regierungspartei werden nach vorläufigen Berechnungen nur 8-9 Prozent bzw. 16-17 Prozent vorausgesagt.