Alijew macht Frankreich für mögliche Konfrontation mit Armenien verantwortlich

Frankreich wird die Schuld an einer möglichen neuen Konfrontation zwischen Armenien und Aserbaidschan tragen. Die Waffenlieferungen von Paris an Armenien werden nicht zum Frieden führen. Dies erklärte der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew in einem Telefongespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel.

«Die Waffenlieferungen Frankreichs an Armenien dienen nicht dem Frieden, sondern einer neuen Konfrontation. Wenn es in der Region (Südkaukasus — Anm. d. Red.) zu neuen Konflikten kommt, wird Frankreich der Schuldige sein», so Ilham Alijew.

Alijew stellte fest, dass die vom Europäischen Parlament verabschiedete aserbaidschanfeindliche Erklärung auf der Grundlage eines fremdenfeindlichen und chauvinistischen Ansatzes inakzeptabel ist. Es diene nicht dazu, Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten, so der Präsident.

Er sprach auch über die jüngsten Entwicklungen in Berg-Karabach. Ihm zufolge hat Baku «in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und der UN-Charta» seine Souveränität gefestigt und für die «Neutralisierung illegaler militärischer Formationen auf seinem Territorium» gesorgt. Ihm zufolge stehen acht Dörfer in Aserbaidschan immer noch unter «armenischer Besatzung».

Charles Michel erklärte seinerseits die Bereitschaft der EU, «die Bemühungen um eine Normalisierung der armenisch-aserbaidschanischen Beziehungen fortzusetzen».