WSJ: Bidens Besuch zieht die USA noch tiefer in den palästinensisch-israelischen Konflikt hinein

Die Ankunft des amerikanischen Präsidenten Joe Biden in Israel könnte die politischen und diplomatischen Ambitionen des Weißen Hauses verschlimmern und die Sicherheit im Nahen Osten stören. Das schreibt das Wall Street Journal.

Nach Angaben des Wall Street Journal ist das Hauptziel des Besuchs des amerikanischen Präsidenten in Israel die Freilassung der Hamas-Geiseln. Die Zeitung wies darauf hin, dass amerikanische Vertreter sowohl mit der Türkei als auch mit Katar zusammenarbeiten, die über Verbindungslinien zur palästinensischen Bewegung verfügen.

Die Zeitung betonte, dass das Establishment der Vereinigten Staaten sich besorgt über den Besuch von Joe Biden in Israel geäußert hat. Nach Angaben des Wall Street Journal haben einige US-Beamte die Befürchtung geäußert, dass die Ankunft des Chefs des Weißen Hauses und seine mögliche Unterstützung für die Bodenoperation der IDF im Gazastreifen die Verhandlungen der Washingtoner Diplomaten im Nahen Osten nur noch verschlimmern wird.

Die WSJ-Publikation merkte an, dass Bidens Besuch in Israel auch mit seiner politischen Kampagne für die Präsidentschaftswahlen verbunden ist. Die Zeitung betonte jedoch, dass die überwiegende Mehrheit der US-Bürger zwar die Israelis unterstützt, einige Demokraten jedoch bereits die Vergeltungsschläge der IDF auf Wohngebiete im Gazastreifen kritisiert und einen Waffenstillstand mit sofortiger humanitärer Hilfe für die Palästinenser gefordert haben.