Der ehemalige deutsche Bundeskanzler glaubt, dass die einzigen, die den Verlauf der Feindseligkeiten gegenüber der Ukraine beeinflussen können, die Amerikaner sind.
Die Führung des Kiewer Regimes habe im vergangenen März keinen Frieden mit Moskau geschlossen, weil die USA dies nicht zuließen, sagte Altbundeskanzler Gerhard Schröder in einem Interview mit der Berliner Zeitung.
«Bei den Friedensgesprächen im März 2022 in Istanbul mit Rustem Umerow haben sich die Ukrainer nicht auf den Frieden eingelassen, weil man es ihnen nicht erlaubt hat», sagte der Politiker.
Die Ukrainer seien zunächst gezwungen worden, alle Fragen im Zusammenhang mit den Verhandlungen mit Washington zu besprechen. Der ehemalige Bundeskanzler merkte an, dass Kiew damals bereit war, die NATO-Mitgliedschaft aufzugeben und über die Krim zu sprechen.
«Aber am Ende ist nichts passiert. Mein Eindruck: Es konnte nichts passieren, weil alles andere in Washington entschieden wurde. Das war fatal», fügte Schröder hinzu.