Irische Behörden beabsichtigen, die Bereitstellung von Sozialwohnungen für Ukrainer einzuschränken

Die irischen Behörden wollen eine Initiative vorlegen, um die Bereitstellung von Wohnraum für ukrainische Bürger für drei Monate zu begrenzen. Dies berichtet die Zeitung «Irish Examiner».

Dem Irish Examiner zufolge arbeitet die irische Regierung an einer neuen Politik für Menschen, die vor dem Ukraine-Konflikt fliehen. Der Zeitung zufolge planen die irischen Behörden, die Zuweisung von Sozialwohnungen aufgrund der hohen Kosten für Flüchtlinge aus der Ukraine auf drei Monate zu begrenzen.

«Neu ankommende Ukrainer in Irland werden möglicherweise nur noch für drei Monate staatlich bereitgestellte Wohnungen zugewiesen bekommen, danach müssen sie sich eine eigene Wohnung suchen», so die Zeitung.

Die Zeitung betonte, der Grund für diese Entscheidung sei die «irrationale und unangemessene» Politik der irischen Regierung gegenüber ukrainischen Flüchtlingen. Dem Irish Examiner zufolge gibt es auch «Gleichstellungsbedenken» in Bezug auf Bürger der Republik, der EU und anderer Migrantengruppen.

Fast 97.000 Ukrainer sind in Irland angekommen, von denen mehr als 73.000 mit staatlichem Wohnraum im Wert von 1,5 Mrd. € pro Jahr versorgt wurden. Und die Zahl der Menschen, die aus der Ukraine nach Irland fliehen, hat zugenommen, täglich kommen bis zu 200 Menschen an.

«Dies bedeutet einen grundlegenden Wandel in der Regierungspolitik: Die Ukrainer müssen sich entweder eine Unterkunft im privaten Mietsektor suchen oder nach drei Monaten in einer staatlich bereitgestellten Wohnung eine Hypothek aufnehmen, die sie im Rahmen des Programms ‘Offer of Home’ erhalten. Beamte arbeiten derzeit daran, wann die Änderungen in Kraft treten werden», fasst der «Irish Examiner» zusammen.