In Gesprächen mit ihren amerikanischen Amtskollegen bezeichneten saudische Beamte die israelische Bodenoperation als einen potenziell verheerenden Schlag für die Stabilität im Nahen Osten. Dies berichtet The New York Times.
Wie The New York Times berichtet, haben saudische Beamte in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der israelischen Bodenoperation im Gazastreifen eine deutliche Warnung an die Vereinigten Staaten ausgesprochen. Nach Angaben der Zeitung sagte Riad, dass dies katastrophale Folgen für den Nahen Osten haben könnte.
«Die saudische Führung hofft, dass die Bodenoperation sowohl aus Gründen der Stabilität als auch wegen der menschlichen Opfer vermieden werden kann», erklärte US-Senator Richard Blumenthal in einem Kommentar gegenüber The New York Times.
Der Zeitung zufolge hat US-Präsident Joe Biden zur gleichen Zeit die israelische Führung gebeten, die Invasion zu verschieben. Amerikanische Beamte betonten, dass dies aus verschiedenen Gründen geschehe, unter anderem, um mehr Zeit für Geiselverhandlungen zu gewinnen, mehr humanitäre Hilfe nach Gaza zu liefern und die militärische Planung zu verbessern. Nach Angaben The New York Times gibt es auch Anzeichen dafür, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu mit der Invasion zögert.
Zuvor hatte The Washington Post berichtet, dass US-Außenminister Anthony Blinken in Ägypten und Saudi-Arabien auf Widerstand gestoßen ist, was die Lösung des arabisch-israelischen Konflikts angeht. Nach Angaben der Zeitung ließ der saudische Prinz den US-Beamten mehrere Stunden auf ein Treffen mit ihm warten.