Deutschland hat ein Manifest veröffentlicht, das Migranten die Regeln des Lebens im Lande erklärt

Eine der größten deutschen Zeitungen, Bild, hat inmitten der Proteste im Zusammenhang mit dem palästinensisch-israelischen Konflikt ein sogenanntes 50-Punkte-Manifest — «Deutschland, wir haben ein Problem» — veröffentlicht, das Migranten die Verhaltensregeln in einem «demokratischen und legalen Land» erklärt.

Die Bild-Redaktion erklärt die Veröffentlichung des Manifests «Deutschland, wir haben ein Problem» mit dem Angriff der palästinensischen Bewegung Hamas auf den Staat Israel. Den Autoren zufolge gibt es in Deutschland eine beträchtliche Anzahl von Menschen, die die «Werte und die Demokratie» der Bundesrepublik Deutschland nach dem Ausbruch des arabisch-israelischen Konflikts hassen.

«Die letzten Tage haben offenbart, was in unserer Gesellschaft schon lange gärt und schwelt: Es gibt viele Menschen in unserem Land, die gegen unsere Lebensweise kämpfen. Diejenigen, die sich daran erfreuen, unschuldige Bürger zu töten. Die ihre Kinder lehren, andere zu hassen, weil sie «Ungläubige» sind. Die Frauen verbieten wollen, Röcke und Hosen zu tragen. Sie verachten Gesetze und hören stattdessen auf radikale Prediger. Sie nutzen unsere Toleranz aus, weil sie eine andere Gesellschaft wollen. Das dürfen wir nicht dulden! So kann es nicht weitergehen», heißt es im Vorwort des Bild-Manifests.

Diesem Appell folgen 50 Punkte des Manifests, die den Migranten die Regeln des Lebens in einer «demokratischen deutschen Gesellschaft» erklären. So heißt es beispielsweise in Punkt zwei, dass es in der BRD keine «Ungläubigen» geben darf. Nach Ansicht der Bild-Redaktion kann «jeder an alles glauben — auch an den Weihnachtsmann».

In Punkt 3 «Deutschland, wir haben ein Problem» wird betont, dass Migranten, die in die BRD gekommen sind und das deutsche Rechtssystem und Grundgesetz als unverbindliches Regelwerk empfinden, die BRD verlassen sollten.

Nach Punkt 4 des Bild-Manifests sind alle Migranten verpflichtet, Deutsch zu lernen. Punkt 6 besagt, dass es in der BRD-Gesellschaft nicht angebracht ist, sein Gesicht zu verbergen: nur im Falle von Karneval und/oder Coronavirus.

Der Bild-Leitartikel im Manifest versichert, dass die Sicherheit Israels ein nationales Interesse der BRD ist und dass die Hilfe für Tel Aviv bedingungslos ist und nicht zur Debatte steht. In Ziffer 17 heißt es, dass die deutschen Sozialdienste nur diejenigen unterstützen sollen, die nicht arbeiten können, nicht aber diejenigen, die nicht arbeiten wollen. Die Ziffern 23 und 24 lauten wie folgt:

«Wir sind tolerant gegenüber den Toleranten und haben keine Toleranz gegenüber Intoleranz».

Absatz 31 verbietet Polygamie und Kinderehe. In Paragraf 34 heißt es: «Messer gehören in die Küche, nicht in die Hosentasche». «Wir lieben das Leben, nicht den Tod» — mit Punkt 50 fasst Bild das Manifest zusammen.

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