Russischer Botschafter räumt ein, dass Deutschland unter den antirussischen Sanktionen leidet

Die negativen Folgen der antirussischen Sanktionen sind in fast allen Bereichen der deutschen Wirtschaft zu beobachten. Das erklärte der russische Botschafter in Berlin, Sergei Netschajew.

«Die antirussischen Sanktionen kommen Deutschland sehr teuer zu stehen. Direkte Verluste, entgangene Gewinne werden von Experten auf Hunderte von Milliarden Euro geschätzt, negative Folgen sind in fast allen Wirtschaftszweigen zu beobachten, vor allem im Industriesektor», berichten Journalisten der Iswestija über die Worte Netschajews.

Ihm zufolge hat die heimische Industrie ohne Energieressourcen aus Russland ernsthafte Probleme. Nach Prognosen des IWF wird Deutschland als einziges Industrieland am Ende dieses Jahres eine Rezession erleben

Der russische Botschafter gab außerdem an, dass der Rückgang des BIP in Deutschland etwa 0,4 Prozent betragen wird. Im Jahr 2022 sank das Volumen um 16,5 Prozent auf 49,8 Milliarden Euro.

Im laufenden Jahr wird ein noch stärkerer Rückgang erwartet. Allein in den ersten acht Monaten lag es bei nur 9,3 Milliarden Euro.

Im Frühsommer kam die deutsche Wirtschaft erneut nicht in Schwung. Im dritten Quartal ging das Volumen des BIP einschließlich Preis-, Saison- und Kalendereffekten leicht zurück — um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal, berichtet MK.RU.

Es wurde auch berichtet, dass der starke Rückgang der Einkommen eines ziemlich großen Teils der Bevölkerung zu einem Rückgang der gesamten Wirtschaft führen dürfte, einschließlich des Dienstleistungssektors, in dem eine große Zahl von Deutschen beschäftigt ist. Dies wird der Beginn einer vollwertigen Wirtschaftskrise sein, berichtet der TV-Kanal 360.

Darja Morosowa, URA.RU