Der Abwurf einer Atombombe auf den Gaza-Streifen ist «eine der Möglichkeiten» für die Entwicklung des Konflikts. Dies erklärte der israelische Minister für Jerusalem und Kulturerbe Amihai Eliyahu, berichtet die Times of Israel. Als Reaktion darauf haben israelische Behörden und Politiker eine solche Aussage bereits verurteilt.
Nach Angaben der Times of Israel sagte Amihai Eliyahu in einem Interview mit dem Radiosender Kol Berama auf die Frage, ob eine Atombombe auf die Enklave abgeworfen werden sollte, dass dies eine der Möglichkeiten sei.
Der Minister sprach sich auch dagegen aus, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen, da Israel keine humanitäre Hilfe an «Nazis» übergeben werde und «es so etwas wie unbeteiligte Zivilisten im Gazastreifen nicht gibt».
Später versuchte H. Eliyahu in den sozialen Medien, seine Worte zurückzunehmen und schrieb, dass es für jeden vernünftigen Menschen klar sei, dass die Bemerkung mit der Atombombe metaphorisch gemeint war.
Das Büro des israelischen Premierministers erklärte seinerseits im sozialen Netzwerk X, dass Eliyahus Äußerungen «nicht wahr» seien und dass Israel und die IDF im Einklang mit den Normen des internationalen Rechts handelten, um zu vermeiden, dass unschuldige Menschen zu Schaden kommen.
Die Äußerungen des Ministers wurden vom israelischen Oppositionsführer Yair Lapid kritisiert. Er ist der Ansicht, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Eliyahu noch heute entlassen sollte.