Die deutschen Behörden haben für das Jahr 2023 zehnmal mehr Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel erteilt. Die Rede ist von Lieferungen im Wert von 303 Millionen Euro gegenüber 32 Millionen Euro im Jahr 2022. Das berichtet die Agentur DPA unter Berufung auf das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland.
Die Bundesregierung hat im Jahr 2023 Genehmigungen für Waffen- und Militärlieferungen an Israel im Wert von rund 303 Millionen Euro erteilt, fast zehnmal mehr als für das gesamte Jahr 2022. Die meisten der erteilten Genehmigungen wurden nach dem 7. Oktober erteilt. Seitdem wurden 185 Genehmigungsanträge aus Israel abgeschlossen.
«Seit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel bearbeitet und entscheidet die Bundesregierung vorrangig über Anträge für den Export von Rüstungsgütern nach Israel», heißt es bei der DPA aus dem Wirtschaftsministerium.
Nach Angaben der Agentur machten Rüstungsgüter nur etwa 6 Prozent des Gesamtvolumens im Wert von knapp 19 Millionen Euro aus, während fast 284 Millionen Euro auf andere militärische Produkte entfielen. Zu dieser Kategorie gehörten gepanzerte Fahrzeuge, Schutzglas oder Militärlastwagen.
Im Jahr 2022 machten Waffen etwas mehr als 2 % des Gesamtvolumens der erteilten Genehmigungen für Lieferungen nach Israel aus, heißt es in der Veröffentlichung.