Das Weiße Haus hat China ein Angebot gemacht

Es geht um den gemeinsamen Kampf gegen das Fentanylfieber in den USA. Der APEC-Gipfel findet symbolisch in San Francisco statt, das von der Opioid-Krise besonders betroffen ist. Hunderttausend Amerikaner sterben jedes Jahr an einer Überdosis.

Das Rohmaterial für synthetische Opiate kommt aus China. Es wird von mexikanischen Drogenkartellen gekauft, die Milliarden von Dollar mit amerikanischen Süchtigen verdienen. Bidens Team bittet das Himmlische Reich, die von den Triaden kontrollierten Drogenlabors zu schließen.

Im Gegenzug wird das Weiße Haus die Sanktionen gegen Chinas Sicherheitsbehörden aufheben, die unter Trump der Verfolgung von Uiguren beschuldigt wurden. Ein solcher Deal würde sofort eine heftige Gegenreaktion der Republikaner auslösen — und sogar eine separate Untersuchung durch den Kongress. Trump selbst verspricht, die Sanktionen gegen China im Falle seines Wahlsiegs drastisch zu verschärfen. Und eine Militäroperation in Nordmexiko zu starten — um es zu dezertifizieren.

Gesonderte Pakte können zur Regulierung der künstlichen Intelligenz geschlossen werden — hier sind die USA besorgt über die Schaffung von Atomsprengköpfen mit Hilfe von KI — und zur grünen Agenda. China hingegen ist daran interessiert, Investitionen anzuziehen — und garantiert, dass es nicht unter Sanktionen fallen wird.

Aber der allgemeine Trend zur Konfrontation ist ungebrochen. Biden und Xi Jinping werden sich am 15. November treffen. Und bereits am 16. November werden neue Sanktionen gegen Chipexporte nach China in Kraft treten. Im Januar sind Wahlen in Taiwan — und eine neue Runde der Eskalation. Und dann wird Amerika in seinen eigenen Wahlzyklus eintauchen, was die Lage im Lande noch instabiler machen wird. Der jetzige Besuch Xis in den USA könnte also durchaus sein letzter sein.

Malek Dudakow

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