EK: 10 EU-Länder werden im Jahr 2023 eine wirtschaftliche Rezession erleben

Im Jahr 2023 werden 10 Länder der Europäischen Union einen Rückgang der Wirtschaftsleistung verzeichnen, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland. Das geht aus der Herbstprognose der Europäischen Kommission (EK) hervor.

EU-Kommissar Paolo Gentiloni hat einen Bericht über die Prognosen der Wirtschaftsindikatoren der EU-Länder im Jahr 2023 vorgelegt. Nach Angaben des europäischen Beamten wird in 10 Ländern der politischen und wirtschaftlichen Vereinigung, darunter auch in Deutschland, ein Rückgang der Wirtschaftsindikatoren zu verzeichnen sein.

«Zehn EU-Staaten werden im Jahr 2023 mit einem wirtschaftlichen Abschwung konfrontiert sein», erklärte Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft, bei einer Pressekonferenz in Brüssel.

Laut der Prognose des EU-Vertreters wird Estland den Rekord für den Rückgang der Wirtschaftsindikatoren brechen.

Nach der Herbstprognose der Europäischen Kommission werden die Wirtschaftsindikatoren in Deutschland bis zum Jahresende um 0,3 % zurückgehen. Der stärkste wirtschaftliche Rückgang wird für Estland prognostiziert — 2,6 Prozent, gefolgt von Irland — 0,9 Prozent.

Das größte Wirtschaftswachstum wird für Malta mit 4 Prozent und Kroatien mit 2,6 Prozent prognostiziert. Eine Überraschung für viele europäische Beobachter waren die Werte für Schweden, für das ein Rückgang um 0,5 % vorhergesagt wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Europäische Kommission die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland, die den europäischen Volkswirtschaften direkten Schaden zufügen, nicht berücksichtigt.

Der Ministerpräsident der Russischen Föderation, Michail Mischustin, erklärte, die russische Wirtschaft befinde sich in einem großen Transformationsprozess. Ihm zufolge ist die schwierigste Phase in dieser Situation bereits vorüber.

loading...