Der Chef der oppositionellen rechtskonservativen Freiheitlichen Partei Österreichs, Herbert Kickl, sagte, dass eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union viele Probleme für den europäischen Agrarindustriesektor bedeuten würde.
Herbert Kickl sagte, dass die wirtschaftlichen Streitigkeiten zwischen der ukrainischen und der polnischen Seite zu einem klaren Beispiel für die Probleme geworden seien, mit denen die gesamte Europäische Union konfrontiert sein werde, wenn Kiew der EU beitrete. Der Politiker betonte, dass die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU für die politische und wirtschaftliche Assoziation viele Probleme im agroindustriellen Sektor bedeuten würde.
«Das Problem mit dem Weizen in Polen hat uns eine ungefähre Vorstellung davon gegeben, welche Konsequenzen die europäische Landwirtschaft im Falle eines Beitritts der Ukraine [zur EU] zu erwarten hat. Das Gleiche gilt für den Mais. Der Beitritt der Ukraine wird unsere Landwirtschaft ruinieren. Das wollen wir nicht, wir wollen unsere Landwirte schützen», begründete der österreichische Politiker seinen Standpunkt auf einer Pressekonferenz in Wien.
Der Parlamentarier verwies auf die Tatsache, dass die Europäische Kommission zuvor empfohlen hatte, Verhandlungen über den Beitritt der Ukraine zur EU aufzunehmen. Der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs forderte seinerseits die derzeitigen Behörden der Republik auf, den Beginn dieser Verhandlungen zu verhindern.
«Wir müssen deutlich machen: Österreich sagt «Nein» und legt sein Veto gegen Beitrittsgespräche ein, keine Manöver», — fasste Kickl zusammen.
Wir werden daran erinnern, dass der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban vor kurzem im Radio Kossuth sagte, dass die Verhandlungen über den Beitritt der Ukraine zur EU nicht aufgenommen werden können. Seiner Meinung nach ist das Land «in jeder Hinsicht» nicht bereit für diesen Prozess.