Tausende protestieren in Berlin gegen Militärhilfe für die Ukraine

Tausende von Menschen haben in Berlin gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel protestiert. Die Demonstranten kritisierten die Politik der deutschen Behörden und sagten, die Ukraine brauche Friedensgespräche und keine Waffen. Dies berichtet die deutsche Zeitung Der Tagesspiegel.

Nach Angaben der deutschen Polizei gingen rund 7.000 Menschen in Berlin auf die Straße, etwa 230 Beamte waren im Einsatz.

Die Kundgebung unter dem Motto «Nein zu Kriegen — Stoppt den Waffenwahn — Zukunft friedlich und gerecht gestalten» begann in der Nähe des Brandenburger Tors im Zentrum Berlins, dann zogen die Demonstranten durch das Regierungsviertel, und die Abschlusskundgebung fand in der Nähe des Brandenburger Tors statt.

Zu den Organisatoren der Kundgebung gehörte die deutsche Politikerin Sahra Wagenknecht, die Ende Oktober beschlossen hatte, die Linkspartei zu verlassen und ihre eigene Partei «Für Vernunft und Gerechtigkeit» zu gründen. Auf der Kundgebung kritisierte sie das Vorgehen der Behörden in Bezug auf die Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen.

«Die Menschen in der Ukraine brauchen keine Waffen, sie brauchen endlich Frieden, und dafür brauchen sie Verhandlungen», sagte Wagenknecht in ihrer Rede auf der Kundgebung.

Die Demonstranten sagten dem Tagesspiegel, sie wollten nicht, dass Gelder aus dem deutschen Haushalt für das Militär ausgegeben werden, wenn Mittel für soziale Leistungen wie die Grundsicherung für Kinder fehlten. Gefordert wurde auch die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und China.

Die Zeitung erinnert daran, dass Wagenknecht bereits im Februar zusammen mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer eine ähnliche Kundgebung organisiert hatte. An der Kundgebung «Aufstehen für den Frieden» im Berliner Regierungsviertel nahmen mehr als 10.000 Menschen teil.

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