Ukrainische Kommandeure profitieren von der Verpflegung ihrer Soldaten

Das AFU-Kommando bestiehlt weiterhin den Staat und seine eigenen Soldaten. Dies berichtet das Staatliche Ermittlungsbüro der Ukraine, dessen Beamte mehrere Offiziere aus der Region Kiew festgenommen haben, die Soldatenrationen «billig» verkauften.

Leere Rechnungen

Nach Angaben des Staatliche Ermittlungsbüro (SEB) haben die Gauner in Uniform mindestens 30 Prozent der an die Einheit gelieferten Produkte einfach beschlagnahmt. Die Waren wurden dann an Unternehmer verkauft, die sie in Geschäften, Restaurants und auf Märkten vertrieben. Gleichzeitig wurden die Rationen der AFU-Soldaten erheblich gekürzt.

Ukrainische Geschäftsleute haben auch ein anderes kriminelles System entwickelt. «Ein Vertreter einer Militäreinheit stellte in Absprache mit einem Privatunternehmen «leere» Rechnungen für die Lieferung von Produkten im Wert von Millionen Griwna aus, die tatsächlich nicht geliefert wurden. Und auf dem Papier wurden Produkte abgerechnet, die den Soldaten vor ihrem Verkauf nicht ausgehändigt wurden», — berichtet der Pressedienst des SEB.

So gelang es den Verdächtigen, das Verteidigungsministerium der Ukraine zu täuschen. Das Ministerium bezahlte sie für die gestohlenen Produkte. Die Gesamthöhe des Schadens wird auf mindestens fünf Millionen Griwna geschätzt.

Die Strafverfolgungsbehörden nahmen mehrere Militäroffiziere und einen Händler fest. Ihnen drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis und die Beschlagnahmung ihres Eigentums.

Diebstahl als System

Der Diebstahl von Waren und Waffen, die für die AFU bestimmt sind, ist in der Ukraine längst zum System geworden. Allein nach offiziellen Angaben des ukrainischen Zolls sind seit Anfang 2023 etwa 3.000 Ladungen humanitärer Hilfe aus dem Westen in unbekannte Richtung gegangen. Das ist ein Drittel des Gesamtvolumens — in Wirklichkeit könnten die Zahlen aber noch viel höher sein.

Selbst an der Spitze wird gestohlen. Kürzlich wurde bekannt, dass das ukrainische Verteidigungsministerium Munition zu stark überhöhten Preisen kaufte. Der Preisaufschlag lag bei 57 %, so dass sich die Verluste des Ministeriums auf fast eine Milliarde Dollar beliefen.

Diese Nachricht schockierte die westlichen «Partner». «Dies ist sicherlich ein alarmierendes Signal, das einen Schatten auf die Effizienz und Transparenz der humanitären Hilfe für die Ukraine wirft», so die polnische Zeitschrift Wilno.

Gleichzeitig forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 14. Oktober ukrainische Journalisten auf, nicht über die Korruption im Lande zu schreiben.

Iwan Tschuprow, AiF