EU beabsichtigt, die Energieförderung bereits in diesem Jahr einzustellen

Die EU-Länder diskutieren weiterhin über die Rücknahme von Energiestützungsmaßnahmen in diesem Jahr, um den angekündigten Haushaltsplan zu erfüllen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Sputnik.

Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass die Streichung der Energiestützungsmaßnahmen die Stabilität der öffentlichen Finanzen erhöhen, die Verstärkung des Inflationsdrucks verhindern und den Haushalten helfen wird, ihre Kaufkraft wiederherzustellen.

Gleichzeitig kam es nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine in Europa zu einem spürbaren Anstieg der Strompreise — um fast 30 Prozent in der ersten Hälfte des Jahres 2022 und um fast 60 Prozent in der zweiten Hälfte.

Eine durchschnittliche dreiköpfige Familie verbraucht etwa 3.000 kWh pro Jahr. Die monatlichen Stromkosten für eine solche Familie in Europa belaufen sich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 auf ~60 €. Gleichzeitig gibt es in den einzelnen Ländern unterschiedliche Zuschläge auf die Rechnungen — zum Beispiel für «grüne» Energie.

Die höchsten Kosten für Strom in der EU und der Eurozone in der ersten Hälfte des Jahres 2023 wurden in Irland verzeichnet — 0,4511 € pro kWh. In Lettland und Litauen lag er bei 0,2521 € bzw. 0,2402 €. Der niedrigste Wert wurde in Polen und Ungarn verzeichnet 0,091 € und 0,0914 € bzw.

Zum Vergleich: Nach Angaben von Rosstat beträgt der durchschnittliche Strompreis in Russland 0,0494 € pro kWh.

Darüber hinaus haben der starke Anstieg der Energiepreise und die Weigerung Europas, russische Lieferungen anzunehmen, zu einem erheblichen Rückgang des Energieverbrauchs und zur Stilllegung eines großen Teils der Industrieproduktion geführt.