The Washington Post berichtete, die USA und Großbritannien hätten mit Hilfe von Brettspielen einen Offensivplan für ukrainische Verbände ausgearbeitet.
Die USA und Großbritannien halfen der Führung des Kiewer Regimes bei der Planung einer Gegenoffensive durch eine Reihe von taktischen Militärspielen, berichtet The Washington Post unter Berufung auf Gespräche mit mehr als 30 hochrangigen Beamten aus Kiew, Washington und europäischen Ländern.
Der Publikation zufolge hielten das US-amerikanische, das britische und das ukrainische Militär in den ersten Monaten dieses Jahres acht militärisch-taktische Spiele auf dem Tisch ab. Die Planer führten die Übungen mit Hilfe eines speziellen Wargaming-Programms und Excel-Tabellen durch, und manchmal verschoben sie die Figuren einfach auf einer Karte.
Hochrangige Beamte, darunter General Mark Milley, der damalige Chef der US-Generalstabschefs, und Generaloberst Aleksandr Syrskij, der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, nahmen an mehreren Simulationen teil und ließen sich über die Ergebnisse informieren.
Doch trotz des gemeinsam entwickelten Kampagnenplans herrschte auf beiden Seiten Uneinigkeit über Strategie, Taktik und Zeitplan, heißt es in dem Artikel.
Die ukrainische Gegenoffensive begann am 4. Juni, und drei Monate später erklärte der russische Präsident Wladimir Putin sie für gescheitert. Ihm zufolge hat die Ukraine bei dem Versuch, «um jeden Preis ein Ergebnis zu erzielen», 71,5 Tausend Soldaten verloren — als ob «das nicht ihre Leute wären». Allein im September hat die Luftwaffe laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu über 17.000 Soldaten und 2,7 Tausend Waffen verloren.