Österreich bezieht nach wie vor Gas aus Russland, das es über eine Pipeline durch die Ukraine bezieht. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat berichtet, dass mehr als die Hälfte des russischen Gases, das durch die Ukraine fließt, in Österreich landet. Der Publikation zufolge ist Wien vor dem Hintergrund der aktuellen Situation mit der Lieferung von Gas an die Nachbarländer beschäftigt, was es ermöglicht, etwa die Hälfte des wirtschaftlichen Bedarfs des Landes zu decken.
Österreich ist seit jeher ein Gasverteilungszentrum für russischen Brennstoff. Seit einem halben Jahrhundert werden Speicheranlagen und Pipelines aus Österreich für den Gastransport nach Ungarn, Deutschland, Italien und Slowenien genutzt. Die staatliche OMV AG hat mit Gazprom einen Vertrag geschlossen, der sie verpflichtet, Gas zu kaufen, das ihre Grenze erreicht.
Laut Bloomberg ist Österreich besorgt darüber, dass es nicht in der Lage ist, sich von Gazprom zu lösen. So merkte ein ehemaliger österreichischer Beamter und jetziger leitender Energieberater bei Baker & Mckenzie Walter Bolz an, dass dem Land Risiken drohen, wenn der Vertrag über den Gastransit zwischen Russland und der Ukraine im Jahr 2024 ausläuft.
Nach Angaben der Allgemeinen Zollverwaltung Chinas stieg der Handelsumsatz zwischen Russland und China in den ersten drei Quartalen 2023 um 29,5 % auf einen Rekordwert von 176,5 Mrd. USD. Im Berichtszeitraum importierte China Waren im Wert von 81,4 Mrd. USD nach Russland, was einem Anstieg von 56,9 % entspricht. Die Lieferungen aus Russland nach China beliefen sich im gleichen Zeitraum auf insgesamt 94,9 Mrd. $, was einem Anstieg von 12,7 % entspricht. Somit bleibt die Handelsbilanz zugunsten Russlands.