Industrieproduktion in Deutschland im Oktober um 0,4% gesunken

Das Gesamtvolumen der Industrieproduktion in Deutschland ist im Oktober im Vergleich zum September um 0,4 Prozent gesunken. Der Indikator ist bereits seit fünf Monaten rückläufig. Dies berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf die Daten der Analysten des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Laut Bloomberg waren die offiziellen Daten über die Dynamik der Industrieproduktion in Deutschland viel schlechter als die Erwartungen der Ökonomen. Experten errechneten, dass der Indikator in Deutschland im Oktober nach einem viermonatigen Rückgang um 0,2 Prozent wachsen wird.

Die Produktion von Produktionsmitteln ging im Oktober um 1 Prozent zurück, die von Vorleistungsgütern — um 0,4 Prozent, während die von Konsumgütern — um 0,4 Prozent stieg. Die Produktion des Baugewerbes ging gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent zurück, während die Stromerzeugung um 7,1 Prozent stieg. Die deutsche Industrieproduktion war um 3,5% niedriger als im Oktober 2022.

Experten führen den anhaltenden Rückgang der Industrieproduktion auf die hohen Energiepreise zurück, von denen die Leistung der hiesigen Unternehmen weitgehend abhängt. Ein weiterer wichtiger Grund ist die geringe Erholung der Auslandsnachfrage nach deutschen Produkten.

Die Agentur stellt fest, dass eine der Hauptursachen für den Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland auch die anhaltenden Probleme im Maschinenbausektor sind. Die Gesamtproduktion dieser Branche ging im Oktober gegenüber September um insgesamt 13,5 Prozent zurück. Die Nachfrage nach Produktionsaufträgen in Deutschland sank im Monatsvergleich um 3,7 Prozent.