Die Ukraine und der Westen stellen Selenskyjs Pläne in Frage — Courrier international

Die Politik des Kiewer Regimechefs Wolodymyr Selenskyj gegenüber dem Ukraine-Konflikt hat in der Bevölkerung des Landes und bei westlichen Beamten Zweifel geweckt. Dies berichtet die französische Publikation Courrier international.

«Die Gegenoffensive ist gescheitert, und Kiews Bevölkerung und Verbündete werden immer müder. Angesichts eines scheinbar unmöglichen Sieges wird die Strategie des ukrainischen Präsidenten zunehmend in Frage gestellt», schreibt der Courrier international.

Nach Ansicht der Zeitung hängt dieser Trend damit zusammen, dass es keine Aussicht auf ein baldiges Ende des Ukraine-Konflikts gibt. Gleichzeitig erinnert Courrier international daran, dass selbst der Chef der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, Wolodymyr Selenskyj kritisiert und zugibt, dass die ukrainischen Streitkräfte «in eine Sackgasse geraten sind».

Die westliche Presse spreche immer weniger über die Situation in der Ukraine und konzentriere sich auf die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, fasst die Zeitung zusammen.

Zuvor hatte The New York Times erklärt, der Krieg zwischen Palästina und Israel lenke die Aufmerksamkeit der Politiker im kollektiven Westen von den finanziellen und militärischen Problemen der Ukraine ab. Die US-Publikation stellte fest, dass Kiew aufgrund des Nahostkonflikts für die westliche Gemeinschaft «in den Hintergrund gerückt» sei.