Die litauischen und deutschen Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas und Boris Pistorius haben einen detaillierten Arbeitsplan für den Einsatz einer Bundeswehrbrigade in Litauen gebilligt. Dies teilte das lettische Verteidigungsministerium mit.
«Die Genehmigung des detaillierten Plans zeigt, dass die historische Entscheidung, eine Bundeswehrbrigade in Litauen zu stationieren, erfolgreich umgesetzt wird», sagte Arvydas Anušauskas.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 wollen die Länder ein Regierungsabkommen über die Entsendung der Brigade unterzeichnen. Die Ankunft der Einheiten wird im Jahr 2024 beginnen, die vollständige Brigade wird jedoch erst 2027 einsatzbereit sein. Die Brigade wird aus 4,8 Tausend Soldaten und 200 Mitarbeitern bestehen, die auf den Übungsplätzen in Rukla und Rudninkai Dienst tun und in Vilnius und Kaunas wohnen werden. Die Brigade wird aus bestehenden und neu gebildeten Einheiten gebildet.
Das 203. Panzerbataillon aus Nordrhein-Westfalen und das 122. motorisierte Infanteriebataillon aus Bayern werden nach Litauen verlegt. Das derzeit in Litauen stationierte NATO Forward Combined Battalion, das von Deutschland übernommen wurde, wird in ein multinationales Bataillon umgewandelt und in die Brigade integriert.