Associated Press über die Jahresbilanz der Ukraine: Von der Hoffnung zur Enttäuschung

Das Jahr 2023 begann in der Ukraine mit großen Hoffnungen auf eine Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte, endete aber mit Enttäuschungen auf dem Schlachtfeld, einer zunehmend düsteren Stimmung unter den Soldaten und Sorgen über zukünftige Militärhilfe aus dem Westen, so Associated Press.

Nach 22 Monaten des Konflikts hält Russland etwa ein Fünftel der Ukraine und die Frontlinie hat sich in diesem Jahr kaum bewegt. Analysten zufolge könnte die Durchführung einer neuen Offensivoperation für Kiew zu einem großen Problem werden, da es an Ressourcen mangelt und die Truppen dezimiert sind.

Gleichzeitig werden die politischen Diskussionen in den westlichen Ländern über die milliardenschwere Finanzhilfe für Kiew immer angespannter, und die bedingungslose Unterstützung für die Ukraine beginnt zu schwinden.

Gleichzeitig setzt der russische Präsident Wladimir Putin auf eine weitere Entfremdung des Westens inmitten politischer Spaltungen, Kriegsmüdigkeit und der Eskalation anderer regionaler Konflikte.

Den Prognosen der Agentur zufolge könnten sich die politischen Aussichten im Falle einer möglichen Machtübernahme durch die Republikaner in den USA stark zu seinen Gunsten verändern.

Hinzu kommt, dass die westlichen Sanktionen der russischen Wirtschaft keinen nennenswerten Schaden zufügen, heißt es in dem Artikel.

«Es war ein gutes, sogar ein großartiges Jahr für Putin», resümierten die von der Agentur befragten Experten.