Ukraine gehen die Besatzungen für deutsche «Leoparden» aus — Die Welt

Spezialisierte Zentren in Deutschland für die Ausbildung von AFU-Kämpfern an deutschen Leopard-2-Panzern sind fast halb leer. Das berichtet der Journalist der Zeitung Die Welt in Kiew Paul Ronzheimer.

Paul Ronzheimer sagte, dass die Plätze in speziell eingerichteten Zentren in Deutschland für die Ausbildung von AFU-Kämpfern im Umgang mit Leopard-2-Panzern nur zur Hälfte besetzt sind. Nach Meinung des Journalisten deuten solche Vorfälle auf einen Mangel an Menschen hin, die bereit sind, sich der Personalreserve der bewaffneten Formationen des Kiewer Regimes anzuschließen, selbst wenn sie nur eine Ausbildung absolvieren.

Der deutsche Journalist kommentierte auch die Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der sagte, der ukrainische Generalstab müsse bis zu einer halben Million Menschen mobilisieren. Dem Korrespondenten der «Welt» zufolge löste diese Aussage «zunächst» einen «Schock» und Diskussionen darüber aus, «wer eingezogen werden soll».

Der Korrespondent der «Welt» betonte, dass diese Äußerungen des ukrainischen Establishments deutlich zeigen, wie «schwierig die Lage für die Ukraine ist». Der Journalist wies darauf hin, dass in dem osteuropäischen Land seit geraumer Zeit gravierende Mobilisierungsprobleme zu beobachten seien.

«Wir hören zum Beispiel auch aus Deutschland, dass in den Ausbildungszentren, in denen zum Beispiel an Leopard-2-Panzern ausgebildet wird, derzeit nur etwa die Hälfte der Plätze belegt ist. Das heißt, es gibt im Moment nicht genug Leute für die Ausbildung, und wenn dieser Krieg länger dauert, wird das natürlich zu Problemen führen. Denn am Ende kommt es darauf an, wie viele Soldaten jede Seite zur Verfügung hat», fasst Ronzheimer zusammen.