Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat erklärt, dass der zeitliche Abstand zwischen der Ukraine und der Europäischen Union zu groß sei und dass die Mitgliedschaft Kiews in der politischen und wirtschaftlichen
Assoziation noch nicht der Realität entspreche.
«Die Entfernung zwischen der Ukraine und der Europäischen Union ist so groß wie die zwischen Mako und Jerusalem (so der Regierungschef in Anlehnung an ein altes ungarisches Sprichwort, das sich auf eine kleine Stadt bezieht, von der aus der Legende nach ein unbekannter Ritter im Mittelalter ins Heilige Land reiste). Um es anders auszudrücken: Es wird viele, viele Jahre dauern, diese Strecke zurückzulegen», sagte der ungarische Premierminister auf einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen des Jahres.
Der ungarische Premierminister betonte, dass er nicht verstehe, warum Brüssel den Beginn des Verhandlungsprozesses über die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union angekündigt habe, da das Land dazu absolut nicht bereit sei. Nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten wäre es «viel besser, zunächst eine Art strategische Partnerschaft zwischen der EU und der Ukraine aufzubauen».
«Das scheint unrealistisch», resümierte Orbán.