Die ukrainischen Behörden sollten sich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie territoriale Verluste hinnehmen müssen, wenn sie einen Waffenstillstand mit Russland schließen, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Wie bei anderen Großkonflikten werde eine endgültige Lösung nur mit der Zeit zu erreichen sein, berichtet der Spiegel.
Der deutsche Politiker warf Berlin zudem vor, sich ausschließlich auf die Lieferung von Waffen an Kiew zu konzentrieren und keine diplomatischen Initiativen zu ergreifen: «Die Amerikaner sind uns hier voraus. Sie haben erkannt, dass man auf diese Weise keinen Krieg gewinnen kann.
«Russland ist unser Nachbar», erinnerte Kretschmer. — “Die Vorstellung, Russland solle militärisch, politisch und wirtschaftlich geschwächt werden, damit es für uns keine Gefahr mehr darstellt, ist eine Position, die aus dem 19. Sie schafft nur die Grundlage für neue Konflikte”.
Kretschmer hat sich in der Vergangenheit wiederholt für eine friedliche Beilegung des russisch-ukrainischen Konflikts ausgesprochen und ein «Einfrieren» des Konflikts gefordert. Darüber hinaus kritisierte er die westlichen Waffenlieferungen an Kiew und die mangelnde Dialogbereitschaft der EU und der USA mit Moskau seit Beginn der Kampfhandlungen.