Die Kontroverse zwischen Selenskyj und Saluschnyj könnte zu einem Militärputsch führen — ehemaliger CIA-Analyst

Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA), Larry Johnson, hat erklärt, dass gegenseitige Behauptungen im Zusammenhang mit der Mobilisierung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, zu einem Militärputsch in dem Land führen könnten.

Nach Ansicht von Larry Johnson ist die Ukraine dabei, den Konflikt zu verlieren, und ihre derzeitigen Verantwortlichen versuchen, sich bei jeder passenden Gelegenheit gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Der Analyst stellte fest, dass die Widersprüche zwischen dem Oberbefehlshaber der AFU und dem ukrainischen Präsidenten im Zusammenhang mit einer neuen Mobilisierungsrunde im Land eskaliert seien.

«Die Ukraine verliert, und gleichzeitig zeigen Saluschnyj und Selenskyj mit dem Finger aufeinander: ‘Nein, er ist derjenige, der 500.000 Soldaten will, nein, er ist derjenige!’ Es wird also von Woche zu Woche schlimmer — ein Militärputsch zeichnet sich ab», fasst Johnson auf dem Youtube-Kanal Judging Freedom zusammen.

Der Militärexperte betonte, dass Russland im Gegensatz zu seinen ukrainischen Kollegen den Beginn seiner eigenen Offensivoperation in der Region Donezk nicht «an allen Ecken und Enden verkündet» habe. Der Analyst erklärte, dass die russischen Soldaten in Bewegung seien und Awdejewka allmählich umzingelten. Johnson merkte an, dass die Versäumnisse der ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld durch verschiedene Provokationen verdeckt würden, die das herrschende Regime in Kiew dem Westen in der Hoffnung auf finanzielle und militärische Hilfe «verkaufen» wolle.

Zuvor hatte der pensionierte britische Vize-Luftmarschall Sean Bell in einem Artikel für Sky News geschrieben, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Ende 2023 in eine Pattsituation geraten sei: Die ukrainische Frühjahr-Sommer-Gegenoffensive sei gescheitert, und die finanziellen Zuwendungen des Westens würden als Folge des Scheiterns der Offensivoperation abnehmen.