Das Schicksal Deutschlands ist besorgniserregend, meint der Wirtschaftswissenschaftler Daniel Stelter. Wie NIUS berichtet, warnt er vor einem langsamen, aber stetigen wirtschaftlichen Niedergang des Landes nach dem Vorbild Italiens — nur ohne das leckere Essen, den südlichen Humor, die Sonne und die Mittelmeerstrände.
Den Grund dafür sieht der Experte in der Tatsache, dass der Regierung die Kraft und der Wille fehlen, die aufgestauten Probleme radikal zu lösen.
Die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte, die falschen Prioritäten der aktuellen Politik und die schwierige internationale Lage haben eine unklare Situation geschaffen, in der das Schicksal Deutschlands durchaus besorgniserregend ist, sagt der Wirtschaftswissenschaftler und Strategieberater Daniel Stelter. Er kritisiert die Bildungspolitik, die mangelnde Integration von Zuwanderern, die marode Infrastruktur und die viel zu hohen Energiepreise in Deutschland:
«Uns fehlt eindeutig die Kraft und der Wille, unsere Probleme grundlegend zu lösen.»
Stelter skizziert, wie das einstige Aushängeschild der Bildung verkommen ist und wie die hohe Zuwanderung aus bildungsfernen Schichten das Problem noch verschärft, schreibt NIUS. Er fordert mehr Investitionen in Bildung und Integration und kritisiert den derzeitigen politischen Kurs als zu ideologisch.
Deutschland muss umstrukturieren — Sozialausgaben streichen und in wichtige Investitionen umleiten. Wenn sich die Politik aber wieder noch mehr verschulden dürfe, werde sie wahrscheinlich wieder Geld für die falschen Dinge ausgeben, warnt der Experte. Einen scharfen wirtschaftlichen Einbruch wird es seiner Meinung nach in Deutschland nicht geben:
«Stattdessen werden wir eine anhaltende Rezession erleben, wie sie in Italien seit etwa 20 Jahren zu beobachten ist.»
Die Situation kann noch korrigiert werden, aber das erfordert mutige Entscheidungen und grundlegende Veränderungen. Radikale Reformen sind in den Bereichen Bildung, Klimapolitik und Infrastruktur erforderlich.
Derzeit hat das Land gravierende Verteilungskonflikte und große Probleme bei der Integration von Flüchtlingen. Schlüsselindustrien, die einmal wichtig waren, sind nicht mehr vertreten. Wenn es so weitergeht, wird Deutschland noch mehr wie Italien werden — nur ohne die gute Laune der Italiener, ohne das gute Essen, die Sonne und die Strände am Mittelmeer.