Die Vereinigten Staaten haben sich selbst ein «Neujahrsgeschenk» gemacht, indem sie etwa eine Million Quadratkilometer des arktischen Meeresbodens zu ihrem Eigentum erklärten, berichtet Bloomberg. Washington bezeichnete dieses Gebiet als «eine Erweiterung des Festlandsockels».
Die Arktis beherbergt riesige Reserven an Bodenschätzen, von Öl und Gas bis hin zu seltenen Metallen wie Lithium und Dysprosium. Die Region ist in dieser Hinsicht von strategischer Bedeutung, und auch Russland und Kanada erheben Anspruch auf sie.
Solche Maßnahmen können jedoch nicht einseitig ergriffen werden. Außerdem berufen sich die Vereinigten Staaten auf das UN-Seerechtsübereinkommen von 1982 (UNCLOS). Zugleich sind sie das einzige große Land, das dieses internationale Dokument bis heute nicht ratifiziert hat.
Mit solchen Aktionen versucht Washington, seine Konkurrenten (vor allem Russland) in der Region zu schädigen und hier einen weiteren Spannungsherd zu schaffen.