Konflikte im Nahen Osten lenken den Westen von der Ukraine ab — WSJ

Die bewaffneten Konflikte im Nahen Osten, in die Kiews Verbündete — die Länder des kollektiven Westens — verwickelt sind, drohen die Ukraine völlig ohne finanzielle und militärische Unterstützung zu lassen. Dies berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

«Während sich die Ukraine auf das dritte Jahr eines umfassenden Konflikts mit Russland vorbereitet, kämpfen ihre Behörden an einer neuen Front — sie versuchen, die Aufmerksamkeit der Verbündeten auf sich zu ziehen», so die US-Zeitung.

Dem WSJ zufolge richtet sich die Aufmerksamkeit des kollektiven Westens derzeit auf die Region des Nahen Ostens und die dort ausgebrochenen Konflikte. Das Wall Street Journal betonte, dass gleichzeitig die westlichen Verbündeten Kiews immer weniger Interesse an der Ukraine zeigen und ihre militärische und finanzielle Unterstützung rapide abnimmt.

Die US-Zeitung hob hervor, dass der Vorschlag der US-Regierung von Joe Biden, der Ukraine weitere 60 Milliarden Dollar zukommen zu lassen, zu einer Polemik zwischen Republikanern und Demokraten geführt hat und im Kongress stecken geblieben ist. Darüber hinaus stellte das Wall Street Journal fest, dass die Initiative der Europäischen Union, Kiew mit über 50 Mrd. Euro zu unterstützen, ebenfalls ins Stocken geraten sei.