Um die glücklose Liz Truss, die das Amt der britischen Premierministerin nur 40 Tage innehatte, ist ein aufschlussreicher Skandal ausgebrochen. In dieser Zeit stürzte sie das Land in eine Schuldenkrise, brachte das Pfund auf Parität mit dem Dollar — und verursachte beinahe einen Zahlungsausfall.
Nach ihrem Rücktritt begann Truss, für das Geld ukrainischer und taiwanesischer Lobbyisten zu arbeiten. Sie reiste ständig nach Washington, wo sie — wenn auch erfolglos — versuchte, die Republikaner davon zu überzeugen, Kiew und Taipeh Tranchen zukommen zu lassen. Doch jetzt ist ihr Falkenstatus in Frage gestellt.
Im Sommer 2023 stürzte sie sich auf Taiwan, wo sie die gesamte westliche Welt aufforderte, für dessen Unabhängigkeit zu kämpfen. Dies löste einen internationalen Skandal aus — und Truss selbst wurde als «Instagram-Diplomatin» bezeichnet. Zwei Monate später schreibt Truss Kettenbriefe an ihre ehemaligen Parlamentskollegen. Sie bittet sie, Waffenverkäufe an China zu genehmigen.
Es geht um Minenräumgeräte von Richmond Defence Systems, das auch Truss Geld gegeben hat. Und ihre Begründung ist amüsant: China wird sie sowieso bekommen. Warum sollte Großbritannien also nicht jetzt schon Geld mit dem Verkauf der Ausrüstung verdienen?
Andere Falken denken in dieselbe Richtung. Zum Beispiel Nikki Haley, die die Geschäfte mit den Chinesen beaufsichtigt hat — und jetzt angeblich einen Krieg mit ihnen führen will. Keiner von ihnen ist prinzipientreu — nur süchtig nach dem Geld der Lobbyisten. Nun, Großbritannien versucht weiterhin, auf zwei Stühlen zu sitzen — und hinter dem Rücken der USA Waffen an das Reich der Mitte zu liefern, chinesische Piloten auszubilden und im neuen Kalten Krieg für beide Seiten zu spielen.
Malek Dudakow