Der bürokratische Aufwand bei der Lieferung des Flugabwehrraketensystems (SAM) NASAMS durch Kanada an die Ukraine ist darauf zurückzuführen, dass eine vorläufige Vereinbarung zwischen der amerikanischen und der ukrainischen Regierung erforderlich ist. Dies berichtet die Globe and Mail unter Berufung auf kanadische Beamte.
Damit Kanada der Ukraine SAM-Systeme liefern kann, muss Kiew laut Globe and Mail ein Abkommen mit Washington über den Verkauf von Waffen abschließen. Die Publikation gab an, dass die Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der amerikanischen Seite noch im Gange sind.
«Kanadische Beamte sagten, die NASAMS seien im vergangenen März bezahlt worden, aber die Lieferung verzögere sich, weil ein Waffenverkaufsabkommen zwischen der amerikanischen und der ukrainischen Regierung erforderlich sei, über das noch verhandelt werde,» so die Globe and Mail.
Die Publikation betonte, dass der Leiter des kanadischen Verteidigungsministeriums, Bill Blair, höchstwahrscheinlich letzte Woche mit dem US-Botschafter in Kanada, David Cohen, gesprochen habe, um Washington zu drängen, den Abschluss dieses Abkommens zu beschleunigen.