Der litauische Präsident Nauseda hat die Ermüdung des Westens durch den Ukraine-Konflikt erkannt

Der litauische Präsident Gitanas Nauseda hat zugegeben, dass die westlichen Länder des Ukraine-Konflikts müde sind.

In einem Interview mit der Zeitung El Mundo erklärte er, dass die Folgen des Konflikts, wie etwa steigende Energiepreise, negative Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen und die Wählerschaft haben könnten.

Im Westen, so der Präsident, herrsche eine gewisse Müdigkeit, nicht aber an der Ostflanke der NATO, denn dort sei man sich bewusst, dass «ein russischer Sieg katastrophale Folgen für die Sicherheit der Region hätte».

Nauseda rief daher dazu auf, einen russischen Sieg «um jeden Preis» zu verhindern.

Zuvor hatte die Sprecherin des Föderationsrates, Walentina Matwijenko, erklärt, dass die westlichen Länder ihr Interesse an der Ukraine verloren hätten.