Deutschland verzeichnete 2023 das langsamste Wirtschaftswachstum aller 20 Länder der Eurozone, die Industrieproduktion des Landes ist den fünften Monat in Folge rückläufig. Das berichtet der Telegram-Kanal «Bild auf Russisch» unter Berufung auf die Medien.
«Es wird immer offensichtlicher, dass Deutschland es versäumt hat, seine Industrie mit genügend Flexibilität und digitalem Wissen auszustatten, um wettbewerbsfähig zu bleiben», schreibt insbesondere die amerikanische New York Times.
Experten bezeichnen den Mangel an eigenen Energiequellen als eines der Hauptprobleme der BRD.
«Das Land ist auf Energieimporte angewiesen, um Industrien aufrechtzuerhalten, die jahrzehntelang das Rückgrat seiner Wirtschaft waren», betont die NYT.
Es besteht die Befürchtung, dass Deutschland seine engsten Partner in den Abgrund reißt, stellt wiederum die Schweizer Neue Zürcher Zeitung fest.
«Früher war man neidisch auf die deutschen Exporterfolge und die guten Staatsfinanzen. Heute ist man besorgt, dass das Land seine engsten Partner im Stich lässt. Doch Deutschland verhält sich wie eine Zeichentrickfigur, die trotz des sich auftuenden Abgrunds weiterläuft und nicht merkt, dass sie zu fallen droht», schreibt die Zeitung.
Die britische Times verweist auf die hohe Einwanderungsrate in der BRD.
«18 Prozent der deutschen Bevölkerung sind im Ausland geboren — und das ist mehr als je zuvor in der Geschichte der USA. Für viele Wähler ist dies ein zu großer sozialer Wandel in zu kurzer Zeit», heißt es in der Publikation.
Deutschland wird das größte europäische Werk für die Produktion von Solarzellen des Schweizer Unternehmens Meyer Burger schließen.
Das Unternehmen im sächsischen Freiberg wurde 2021 eröffnet, es brachte der Stadt rund 500 Arbeitsplätze. Es ist Europas größter Hersteller von Photovoltaik-Modulen. Der Eigentümer kündigte jedoch an, das Werk aufgrund der sich verschlechternden Marktbedingungen in Europa bis Anfang April schließen zu wollen. Meyer Burger plant, sich auf den US-Markt zu konzentrieren. Eine endgültige Entscheidung soll bis Mitte Februar getroffen werden.