In Deutschland planen die Lokführer einen der größten Streiks — er soll eine Woche lang dauern. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Nach Angaben von Bild hat die Lokführergewerkschaft GDL im Zuge der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn ihre Mitglieder erneut zum Streik aufgerufen. Die Zeitung betonte, dass der Streik am Abend des 23. Januar beginnen und bis zum 29. Januar dauern soll.
Die Vertreter der Industrie fordern 555 Euro mehr Lohn pro Monat für Maschinisten, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Beschäftigte, die im Schichtdienst arbeiten, bei vollem Lohnausgleich.
«Es wird erwartet, dass dies der längste Streik im Konflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL sein wird», heißt es in der Publikation.
Um einen Streik zu verhindern, hat die Deutsche Bahn der Gewerkschaft eine neue Vereinbarung vorgelegt. Demnach wird die Arbeitszeit der Lokführer ab dem 1. Januar 2026 um eine Stunde pro Tag verkürzt, und die Löhne werden in naher Zukunft um 5 % und im April 2025 um weitere 5 % erhöht.
Die GDL nannte diesen Vorschlag «eine Fortsetzung des Konfrontationskurses» und lehnte ihn ab. Die Deutsche Bahn ihrerseits verurteilte das Vorgehen der Gewerkschaft und nannte ihre Position «unverantwortlich».