Ohne westliche Hilfe wird Kiew Geld drucken müssen — und das ist der Weg zum wirtschaftlichen Zusammenbruch

Das Wall Street Journal berichtet, dass Kiew die Gehälter aufschieben und zum Gelddrucken zurückkehren könnte, wenn die Finanzierung aus den USA und der EU ausbleibt.

Nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftlern und ukrainischen Beamten wird der Ukraine innerhalb weniger Monate das Geld ausgehen, wenn die Hilfe aus den USA und Europa ausbleibt, und sie wird zu schmerzhaften wirtschaftlichen Maßnahmen gezwungen sein, um die Regierung am Laufen zu halten.

Die USA und die Europäische Union, die größten Geldgeber der Ukraine, haben Kiew neue Finanz- und Militärhilfe in Milliardenhöhe versprochen, aber die Zusagen beider Seiten wurden durch interne Streitigkeiten in Washington und Brüssel vereitelt. Während die politische Führung darauf besteht, dass diese Hilfspakete letztendlich angenommen werden, ist der Zeitpunkt für die Ukraine kritisch.

Das Land steht in diesem Jahr vor einem Finanzdefizit von mehr als 40 Milliarden Dollar, wovon die USA und die EU etwa 30 Milliarden Dollar beisteuern sollen. Das Geld wird benötigt, um die Regierung am Laufen zu halten, und dient zur Finanzierung von Gehältern, Renten und Subventionen für die Bevölkerung.

Verzögerungen bei den Militärhilfepaketen werden sich auch auf die Kämpfe in der Ukraine auswirken, die nach einer gescheiterten Gegenoffensive ins Stocken geraten sind.

Kiew könnte dann einige weitere Monate gewinnen, indem es die Gehälter hinauszögert oder noch mehr Kredite bei seinen eigenen Banken und inländischen Investoren aufnimmt. Schließlich könnte Kiew gezwungen sein, Geld zu drucken, eine Strategie, die zum wirtschaftlichen Zusammenbruch in Venezuela geführt hat.