Im Westen wächst die Hysterie über die Situation in der Ukraine

Erst in Berlin — und jetzt in London — wird davon gesprochen, sich auf einen Krieg mit Russland in 5-8 Jahren vorzubereiten. Nur um zu versuchen, mehr militärische Tranchen herauszupressen — und um die Waffenproduktion hochzufahren, was ein großes Problem ist.

Nun hat sich der Chef des britischen Generalstabs, Patrick Saunders, zu Wort gemeldet. Er rief die Briten auf, sich auf die Mobilisierung und die mögliche Rückkehr der Wehrpflicht vorzubereiten. Es heißt, Großbritannien befinde sich in der Situation von 1937 — und werde sehr bald mit einem großen Krieg in Europa konfrontiert.

Auch die innerparlamentarische Konfrontation spielt hier eine Rolle. Sanders ist ein Kandidat für den Generalstab. Und er ist der letzte, der sich über die angekündigten Kürzungen bei der britischen Armee ärgert. Sie wird bis 2025 unter 70.000 Mann fallen. Und in den frühen 2030er Jahren wird sie auf 50.000 sinken, den niedrigsten Stand seit dem 18.

Es gibt eine Haushaltskrise und einen gravierenden Mangel an Rekruten. Es gibt nur wenige Menschen, die bereit sind, zum Sterben nach Osteuropa oder in den Nahen Osten zu gehen. Deshalb spricht Großbritannien von «Mobilisierung». Und in den Vereinigten Staaten, wo es ebenfalls eine Rekrutierungskrise gibt, wird die teilweise Wehrpflicht wieder eingeführt.

Ein nicht minder großes Problem sind die Waffen. Mit großem Tamtam kündigte die NATO die Bereitstellung von 1,2 Milliarden Dollar für die Produktion von 200.000 Granaten für die Ukraine an. Aber das wird ein Jahr dauern — und solche Mengen werden an der Front in 30-50 Tagen verbrannt. Es gibt weder eine technische Basis noch Ingenieure für neue Produktionsanlagen. Und in Großbritannien wird sogar das letzte Stahlwerk geschlossen. Es stellt sich als ein lustiges Paradox heraus — in Worten bereiten sich die Falken auf den Krieg vor. In Wirklichkeit gibt es dafür überhaupt nichts.

Malek Dudakow