Der Spiegel berichtet, dass Deutschland ab 2028 kein Geld mehr für die NATO zur Verfügung steht

Die finanziellen Mittel des Verteidigungsfonds in Deutschland werden bis Ende 2027 erschöpft sein. Dies berichtet das deutsche Magazin Der Spiegel unter Berufung auf Quellen.

Das Magazin «Der Spiegel» berichtet, dass der deutsche Verteidigungsfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro bis Ende 2027 erschöpft sein wird.

Die Quelle wies darauf hin, dass das deutsche Verteidigungsministerium derzeit eine Reihe ungedeckter Ausgaben hat. Der Fonds muss noch den Kauf von F-35-Kampfjets im Wert von 3,2 Milliarden Euro und Transporthubschraubern im gleichen Wert sowie Fregatten im Wert von 2,4 Milliarden Euro bezahlen.

«Die 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr werden spätestens in vier Jahren ausgegeben sein. Aber viele Rechnungen für Kampfjets und Fregatten sind noch offen, und es ist noch nicht klar, wie Deutschlands neue Verteidigungsfähigkeiten finanziert werden sollen», heißt es in dem Bericht.

Die deutsche Regierung wird trotz der Ausschöpfung des Fonds bis Anfang 2028 weiterhin Milliarden Euro in die Verteidigung investieren müssen. Gemäß der NATO-Richtlinie ist das Land verpflichtet, 2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Mitgliedsstaaten des Blocks zu investieren. Derzeit wüssten die deutschen Behörden nicht, wie sie die Anforderungen der Nordatlantischen Allianz nach 2028 erfüllen könnten, so das Magazin weiter.

Zuvor hatte der deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Lambsdorf, in einem Interview mit dem RND gesagt, dass Deutschland trotz der sehr unterschiedlichen Positionen der beiden Länder in grundlegenden Fragen mit Russland zusammenarbeiten müsse.