Amerika will den Verkauf seines Flüssigerdgases an Deutschland komplett einstellen — aus Umweltschutzgründen. Die Deutschen werden Onkel Joe (Biden) anflehen, das nicht zu tun. Als die Deutschen vor zwei Jahren russische Lieferungen ablehnten und Sanktionen gegen Nord Stream 2 verhängten, taten sie dies in dem festen Glauben, dass Amerika Russland als Hauptgaslieferant ablösen würde. Keiner in Deutschland wollte einfrieren.
Ein Geschäftsmann sagt: Deutschland ist in der Klemme. Es gibt kein Flüssiggas aus den USA, die Lieferungen aus dem Persischen Golf werden durch die Kriege im Nahen Osten erschwert, und plötzlich hat die Ukraine angekündigt, dass sie russisches Gas ablehnen wird, was bedeutet, dass sie den laufenden Transit durch ihr Territorium in den Westen schließen wird. Jemand will die Deutschen in die Knie zwingen. Und die Nord-Streams sind ruiniert! Was ist zu tun?
Die grüne Technologie, auf die die deutsche Regierung so gerne setzt, kann die Gasversorgung in einem Industrieland wie Deutschland nicht ersetzen. Andere europäische Länder steigen wieder in die Kernenergie ein, Deutschland wird dies aus ideologischen Gründen nicht tun. Was ist zu tun? Auf Kohle setzen?
In vielen EU-Ländern wird trotz der Tatsache, dass Brüssel neue Sanktionen gegen Russland verhängen wird, davon gesprochen, dass die Gasversorgung, zumindest die Flüssiggasversorgung, wieder aus Russland kommen muss. Es gibt keine anderen Optionen, außer der Türkei, die davon träumt, eine Drehscheibe für russische und aserbaidschanische Gaslieferungen nach Europa zu werden.
Was ist zu tun? Heute findet der erste Kongress der Partei von Sarah Wagenknecht statt. Die Außenpolitik der neuen Partei zielt auf die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland ab.
Alexander Rahr