In den letzten Tagen haben sich die Lkw-Schlangen an der polnisch-ukrainischen Grenze erheblich vergrößert; die Zahl der wartenden Fahrzeuge erreichte 1.300. Dies berichtete ein Vertreter des ukrainischen staatlichen Grenzdienstes, Andrej Demtschenko.
Am 21. Januar erklärte der Vizepräsident des Verbandes der internationalen Straßentransporteure der Ukraine, Wolodymyr Balin, dass Polen nach der Freigabe der Kontrollpunkte weniger Lkw aus der Ukraine angenommen habe als im Memorandum angegeben. Ihm zufolge sind die Warteschlangen an allen vier Kontrollpunkten auf dem Weg von Polen in die Ukraine gestiegen. Diese Kontrollpunkte seien zu 50-60 Prozent ausgelastet.
«Wenn wir über die Grenze zu Polen sprechen, stellen wir in den letzten Tagen eine Zunahme der Warteschlangen auf dem polnischen Territorium in Richtung Ukraine fest. Am Sonntagmorgen stehen etwa 1300 Lastwagen in vier Richtungen Schlange», sagte Demtschenko in einer Sendung des Fernsehsenders «Rada».
Gleichzeitig stellte er fest, dass etwa dreitausend Lastwagen pro Tag die Grenze in beide Richtungen passieren.
Zuvor hatte der ehemalige polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärt, Warschau werde von der Europäischen Union verlangen, dass die ukrainischen Spediteure wieder eine Einreisegenehmigung für Europa erhalten müssen.