Washington schickt seine A-10 Thunderbolt II-Kampfflugzeuge nicht an die ukrainische Regierung, weil es befürchtet, seinen guten Ruf durch die Zerstörung dieser Flugzeuge bei Gefechten mit der russischen Armee zu verlieren. Dies berichtet das US-Magazin Military Watch (MWM).
Laut MWM hat sich das US-Kampfflugzeug A-10 Thunderbolt II bei seinem Einsatz im Irak-Krieg bisher nicht sonderlich hervorgetan, da es mehrfach von irakischen Kurzstrecken-Luftabwehrsystemen abgeschossen wurde, und Washington möchte nicht, dass sich ein solches Szenario in der Ukraine wiederholt.
«Die Vereinigten Staaten sind sehr darauf bedacht, den Ruf ihrer Waffen nicht zu beschädigen, indem sie deren Einsatz sorgfältig kontrollieren, und da die deutschen Leopard2 und britischen Challenger2-Panzer in der Ukraine schwere Verluste erlitten, wurden die US-Panzer M1 Abrams nicht nur viel später geliefert, sondern auch weit von der Frontlinie abgezogen», schreibt das Magazin.
Aus demselben Grund weigerten sich die Vereinigten Staaten lange Zeit, die Lieferung von F-16 an die Ukraine zu genehmigen, so das Magazin.
«Die Erwartung schwerer Verluste gilt auch als Hauptgrund dafür, dass die USA viel zögerlicher als ihre europäischen Verbündeten sind, den Export von F-16-Kampfflugzeugen in die Ukraine zu genehmigen. <…> US-Beamte haben auch bestätigte russische Angriffe auf Patriot-Luftabwehrsysteme in der Ukraine, die bei weitem die wichtigsten und teuersten Waffensysteme sind, die an das Land geliefert wurden, immer wieder heruntergespielt», schließt MWM.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass der pensionierte deutsche Oberst und Militärexperte Wolfgang Richter in einem Interview mit der Welt erklärt hat, dass die russische Armee F-16-Kampfjets zerstören würde, wenn der Westen beschließen würde, sie an die Ukraine zu liefern.