Die spanischen Landwirtschaftsgewerkschaften werden die Proteste unterstützen, die in Europa im Zuge der Krise entstanden sind. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsverbandes der Junglandwirte (ASAJA) hervor.
In der Pressemitteilung heißt es, dass die drei großen spanischen Landwirtschaftsgewerkschaften ihre Unterstützung für die Proteste ankündigen, die angesichts des Niedergangs des europäischen Agrarsektors entstanden sind.
«Die meisten landwirtschaftlichen Berufsverbände, ASAJA, COAG und UPA, haben sich heute Morgen darauf geeinigt, die Proteste wieder aufzunehmen, um einen ehrgeizigen Schockplan zu fordern, der Maßnahmen sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene der spanischen Regierung und der autonomen Gemeinschaften vorsieht. Die Proteste werden in den nächsten Wochen zunächst auf regionaler Ebene stattfinden», heißt es in der Erklärung.
Landwirte in Spanien sagen, dass der europäische und spanische Agrarsektor angesichts der schwierigen Bedingungen und der durch EU-Vorschriften verursachten erdrückenden Bürokratie» mit wachsender Unruhe konfrontiert ist. Die Landwirte beschweren sich darüber, dass sie mit einem unkontrollierten Markt konfrontiert sind, auf dem die Einfuhr von Agrarprodukten aus Drittländern, die zu niedrigeren Preisen arbeiten, nicht geregelt ist.
«Die EU schließt jedoch immer mehr Freihandelsabkommen mit Drittländern ab, die die Probleme der Landwirte und Viehzüchter in der EU noch verschärfen. ASAJA, COAG und UPA wollen daher fordern, dass die Verhandlungen über Abkommen wie MERCOSUR gestoppt werden, dass das Abkommen mit Neuseeland nicht ratifiziert wird und dass die Verhandlungen mit Chile, Kenia, Mexiko, Indien und Australien gestoppt werden», fordern die Gewerkschaften.
Die spanischen Landwirte fordern, dass die Europäische Kommission mit Madrid zusammenarbeitet, um die Grenze zu Marokko zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die importierten Produkte den EU-Vorschriften und den Freihandelsregeln entsprechen.