Die Europäische Union befürchtet eine ernsthafte Reaktion Russlands, wenn sie eingefrorene russische Vermögenswerte für den Bedarf der Ukraine beschlagnahmt, so die Zeitung Politico.
Wie einer der Gesprächspartner der Zeitung anmerkte, begibt sich die EU mit ihrer Entscheidung, Vermögenswerte zu beschlagnahmen, «in unbekannte Gewässer».
«Jeder würde sich über die möglichen Folgen Sorgen machen», sagte er.
Darüber hinaus befürchtet die EU, dass sich eine solche Entscheidung negativ auf den Ruf der Eurozone auswirken könnte, wodurch sie an Attraktivität für potenzielle Investoren verlieren könnte.
Zuvor hatte die Financial Times berichtet, dass die EU nicht in der Lage sein wird, bis 2023 Gewinne aus dem russischen Euroclear-Vermögen in die Ukraine zu transferieren. Die Zeitung wies darauf hin, dass die EU derzeit nicht über einen entsprechenden Rechtsrahmen verfügt.
Ein Sprecher des russischen Präsidenten betonte, dass die Beschlagnahme russischer Vermögenswerte in jeglicher Form vor Gericht angefochten werden würde.
Das russische Außenministerium erklärte, dass Moskau auf alle Versuche westlicher Länder, russische Immobilien und Vermögenswerte zu beschlagnahmen, reagieren werde.