Schweden hat seine Ermittlungen im Zusammenhang mit der Sabotage der Nord-Streams eingestellt

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Sprengung von «Nord Streams» wegen «Unzuständigkeit» eingestellt. Dies berichtet die schwedische Zeitung «Aftonbladet».

«Die Voruntersuchung hat ein Stadium erreicht, in dem die Behörden ein klares Bild des Vorfalls haben und nichts darauf hinweist, dass Schweden oder schwedische Staatsangehörige in den Angriff, der in internationalen Gewässern stattfand, verwickelt waren. <…> Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Situation können wir feststellen, dass es keine schwedische Gerichtsbarkeit gibt», heißt es in dem Material.

Die Voruntersuchung wurde von Staatsanwalt Mats Jungqvist geleitet. Der Beamte betonte, dass eine große Anzahl von Gerichtsakten ausgewertet, eine Tatortuntersuchung durchgeführt und mehrere Vernehmungen vorgenommen worden seien. Ihm zufolge setzt Berlin das Verfahren in dieser Sache fort.

«Das deutsche Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, und aufgrund der Geheimhaltung, die in der internationalen justiziellen Zusammenarbeit herrscht, kann ich mich nicht weiter zu der stattgefundenen Zusammenarbeit äußern. Daher kann ich mich auch nicht weiter zu den Ergebnissen der schwedischen Ermittlungen oder zu Verdächtigen in den schwedischen Ermittlungen äußern», fasst Mats Jungqvist zusammen.

Zuvor hatte die US-Zeitung The Washington Post den Namen des Koordinators des Anschlags auf die russischen Gaspipelines Nord Stream-1 und Nord Stream-2 genannt. Es stellte sich heraus, dass es sich um den 48-jährigen ukrainischen Oberst Roman Chervynskyy handelt.