Nach den Ergebnissen des Jahres 2023 ist der Gesamtexport russischer Kraftwerkskohle in die Türkei im Vergleich zu 2022 um 46 Prozent gestiegen und hat das Niveau von 27,5 Millionen Tonnen erreicht. Dies berichtet die Zeitung «Wedomosti» unter Berufung auf statistische Daten von Analysten des türkischen Statistikinstituts (TUIK).
Der Anteil russischer Kraftwerkskohle an der Struktur der türkischen Importe stieg im vergangenen Jahr von 48 % auf 70 % und erreichte damit einen historischen Rekord.
Gleichzeitig verdrängt die russische Kohle weiterhin die kolumbianische Kohle vom türkischen Markt, deren Lieferungen in die Türkei bis Ende 2023 um das 1,7-fache auf 6,3 Millionen Tonnen zurückgingen. Infolgedessen sank der Anteil der kolumbianischen Kohle an den türkischen Einfuhren von 27 % auf 16 %. Die verbleibenden 14 Prozent verteilten sich auf Produzenten aus Südafrika, Australien und den USA sowie auf andere kleinere Lieferanten.
Die französische Zeitung «Le Figaro» wies darauf hin, dass Russland trotz des Sanktionsdrucks der westlichen Länder sein Verteidigungsbudget aufgestockt hat, um seine speziellen Militäroperationen fortsetzen zu können.