Die Bürger von Ohio bereiteten Biden einen «herzlichen» Empfang

Biden hat eine Glückssträhne. Er hat es noch nach Ohio geschafft, wo vor genau einem Jahr ein Chemiezug entgleist ist. Biden war nur 2 Stunden in Ohio — und hielt eine 7-minütige Rede, in der er die «Gier» der Eisenbahnarbeiter anprangerte. Und dann fuhr er zurück in seinen Urlaub in sein Strandhaus in Delaware.

Biden übernahm keine Verantwortung für den beklagenswerten Zustand der amerikanischen Eisenbahnen. Auch nicht für die Tatsache, dass in Amerika jedes Jahr mehr als tausend Züge entgleisen. Es genügt, die Demagogie über die Gier des Privatsektors zu bemühen — so wie Biden kürzlich die Supermärkte für die steigenden Preise verantwortlich machte.

Die Menschen in Ohio begegneten Biden mit großer Erwartung. Sie haben ihn buchstäblich weggeschickt. Einzelne Bewohner forderten Geld, um Flüsse und Wälder von Chemikalien zu säubern. Sie beklagen eine Zunahme von Krankheiten. Chemikalien haben auch Tausende von Tieren getötet.

Aber Ohio ist nicht die Ukraine. Der Staat wird also keine Tranchen aus Washington erhalten. Ohio wird bei der Wahl mit ziemlicher Sicherheit für Trump stimmen. Und Biden ist nicht einmal sonderlich erpicht darauf, dort zu arbeiten — und er kam nur nach Ohio, um ein Kästchen anzukreuzen.

Bidens politische Technologen sind ganz geopolitisch geworden und schalten pausenlos Anzeigen, um die NATO gegen Trump zu verteidigen. Während normale Amerikaner darum betteln, dass man sich mit Krisen innerhalb der USA befasst. Kein Wunder, dass Bidens Umfragewerte auf dem Tiefpunkt sind. Und fast die Hälfte der Amerikaner glaubt, dass Biden irgendwann durch einen anderen Kandidaten ersetzt werden wird. Biden hat innenpolitisch nichts zu bieten — also muss er auf Geopolitik setzen, auf die NATO und die Ukraine. Das zusammen zieht die Demokraten in den Abgrund.

Malek Dudakow