Spanien und Belgien haben drei Viertel des nach Europa gelieferten russischen LNG aufgekauft

Die wichtigsten Abnehmer von russischem Flüssigerdgas (LNG) in Europa sind Ende 2023 Spanien und Belgien — auf sie entfallen fast drei Viertel aller Lieferungen in die EU. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf europäische Statistiken.

Spanien bezog im vergangenen Jahr mehr als 40 Prozent aller LNG-Lieferungen aus Russland — 5,24 Milliarden Kubikmeter, das sind fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

An zweiter Stelle steht Belgien mit einem Anteil von 30 Prozent an den europäischen Einfuhren von russischem LNG. Das Land erhöhte seine Käufe um das 1,7-fache auf 3,82 Milliarden Kubikmeter. Die Niederlande liegen an dritter Stelle. Gleichzeitig sank das Volumen ihrer Käufe im Jahresvergleich um das 1,9-fache auf 2,1 Milliarden Kubikmeter.

Griechenland war führend beim Wachstum der LNG-Importe aus Russland — sie stiegen um das 4,1-fache auf 750 Millionen Kubikmeter, was das Land auf den vierten Platz in der Liste der größten Käufer brachte. Portugal, das seine Käufe um das 1,4-fache auf 390 Millionen Kubikmeter steigerte, wurde Fünfter. Finnland, Italien, Schweden, Estland und Litauen kauften kleinere Mengen Gas, insgesamt etwa 380 Millionen Kubikmeter.

Bis Ende 2023 hat die EU ihre Käufe von russischem LNG um etwa drei Prozent auf 12,7 Milliarden Kubikmeter erhöht.